27.11.2014, 20:59 Uhr

CDU Treuenbrietzen fordert Alternativansatz für das derzeitige Konzept zur Weiterentwicklung des Gymnasium in eine Gesamtschule

 Aufgrund der jüngsten Informationen bzgl. der Genehmigungsfähigkeit der Weiterentwicklung des Gymnasium am Burgwall in eine Gesamtschule, fordert die CDU Treuenbrietzen die Erarbeitung eines zukunftsfähigen „Plan B“ zur Erhaltung des Schulstandortes.
 In einer kleinen Anfrage, die die Landtagsabgeordneten Gordon Hoffmann und Ludwig Burkardt, auf Initiative der CDU Treuenbrietzen, an die Landesregierung gestellt haben, wurden auf Seiten des zuständigen Ministeriums erhebliche Bedenken an die Genehmigungsfähigkeit laut. Auch Bildungsminister Günther Baaske äußerte in einem Interview mit dem rbb seine Skepsis darüber. Die Einschätzung des Ministeriums ist jedoch von Bedeutung, denn gem. § 102 V Schulgesetz des Landes Brandenburg bedarf der vom Landkreis Potsdam-Mittelmark anzupassende Schulentwicklungsplan für seine Wirksamkeit der Genehmigung des zuständigen Ministeriums.Die CDU-Fraktion äußerte, ebenso wie Landtagsabgeordnete, die sich mit der Causa befassten, bereits etwaige Bedenken.
Wir sehen es als zwingend notwendig an, dass der Schulträger, also die Stadt Treuenbrietzen, eine Alternative zur Erhaltung des Schulstandortes entwickelt.“ sagt die Vorsitzende der CDU-Fraktion Anja Schmollack.
Auch der Bildungspolitische Sprecher der CDU Landtagsfraktion Gordon Hoffmann schätzt die Genehmigungsfähigkeit als problematisch ein und favorisiert einen anderen Lösungsansatz.
Die Demographie-Kommission hat in Ihrem Bericht an die Landesregierung, die Empfehlung von Filiallösungen zum Erhalt kleiner Grundschulen empfohlen. Das kann man auch für ländliche Gymnasien weiterdenken.“ so Hoffmann und fügt hinzu: „Die derzeitige Situation des Gymnasium am Burgwall wäre prädestiniert für einen solchen Lösungsansatz. Beispielsweise indem eine Filiallösung mit dem Fläming-Gymnasium in Bad Belzig herbeigeführt wird.“
Die CDU Treuenbrietzen unterstützt die Idee Hoffmanns als Alternativansatz.
Jede Diskussion, die um den Erhalt unseres Gymnasium geführt wurde, hat letztlich stets zur Verunsicherung der Eltern und Schüler geführt, und dem Gymnasium an sich
geschadet. Damit muss endlich Schluss sein. Eine Filiallösung wäre ein möglicher zukunftsfähiger Weg dorthin“ so Schmollack.


Weiterführende Informationen:
Das Bundesland Schleswig-Holstein ist für den Erhalt kleiner Grundschule den Weg über die Filiallösung gegangen. Dabei werden sog. „Außenstellen“ einer Schule gebildet. Dies ist auch bei verschiedenen Schulträgern und an mehreren Standorten möglich. Bei organisatorischen Verbindungen verschiedenener Träger wird ein Schulverband gebildet oder ein öffentlich-rechtlicher Vertrag zwischen den Trägern geschlossen. So verliert im Zweifel die Schule zwar ihre Selbstständigkeit, der Standort kann jedoch gesichert werden. Die Lehrkräfte können zwischen den Standorten pendeln und es kommt somit zu einem vermehrten pädagogischen Austausch und Absicherung von Vertretungsunterricht

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