06.02.2013, 11:08 Uhr | CDU Treuenbrietzen

Stellungnahme zur Problematik Neue Energien Forum Feldheim der CDU Treuenbrietzen

Stellungnahme zu "Die Propheten zählen nicht viel im eigenen Land"; Fläming Echo v. 04. Februar 2013

Dem Verfasser des o.g. Leserbriefes gegenüber seien folgende vier Punkte erklärt.

 

Punkt 1:
Die CDU Treuenbrietzen ist nicht per se gegen das Projekt „NEFF“. Wir gehen nur nicht konform mit der Art der Durchführung und Organisation. In den Augen der CDU ist die Verquickung zwischen der Firma Energiequelle der Eheleute Raschemann und dem „Neue Energienforum Feldheim e.V.“, dessen Vorsitz Frau Raschemann innehat, zu stark und zu einseitig. Die Firma Energiequelle, das NEFF und die eigens gegründete NEFF gGmbH, haben ihren Sitz im Zossener Ortsteil Kalinchen. Das gesamte Konstrukt scheint eigens auf eben eine Firma ausgelegt, davon hab ich während des Besuchs unseres Bundesumweltministers Peter Altmeiers überzeugen können. Von Vielfalt und Wettbewerb kann man da nicht einmal im Ansatz sprechen. So etwas ist jedoch Grundvoraussetzung für Innovation und Effektivität, ökonomische Erfolge und Martkregulation!

Punkt 2:
Wehrt sich die CDU Treuenbrietzen dagegen, dass Vereine wie bspw. TSV, MTV, Heimatverein oder Kinoförderverein, im Fokus der Haushaltsplanung höchstens dann eine Rolle spielen, wenn es darum geht, Gebühren zu erhöhen, Einsparungen vorzunehmen oder immer mehr Verantwortung auf das Ehrenamt abzuwälzen. Sind es doch eben Vereine solcher Qualität, die das soziale und kulturelle Leben in Treuenbrietzen maßgeblich gestalten, die einen tatsächlichen Beitrag für jeden einzelnen Bürger erbringen. Solche Vereine verdienen es, mehr Unterstützung und Würdigung zu erhalten.

Punkt 3:
Die CDU Treuenbrietzen begrüßt es außerordentlich, dass gerade die Zusammenarbeit mit dem Gymnasium am Burgwall und dem NEFF ausgebaut wird und hat dazu während der Leitbilddiskussion als auch in der Stadtverordnetenversammlung Stellung bezogen. Angesichts des drastischen Einbruchs an Schülerzahlen in den letzten zehn Jahren, sehen wir dies durchaus als Chance an, dem treuenbrietzener Gymnasium ein Alleinstellungsmerkmal in Potsdam-Mittelmark zu verleihen.

Punkt 4:
Macht sich die CDU Treuenbrietzen, wie auch die CDU auf Landes- und Bundesebene, gezielt dafür stark, dass verantwortungsbewußt und nachhaltig mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien umgegangen wird. Das beinhaltet konsequenterweise aber auch, dass dem Wildwuchs von Windkraft- und Solarparkgebieten, unserer Heimat und Umwelt zuliebe, Einhalt geboten wird. Es nützt dem ganzen Vorhaben Energiewende nichts, den Netzausbau hinterhinken zu lassen, nur um fette Subventionen für die Errichtung solcher Anlagen zu kassieren. Strom soll sauber sein, soll günstig sein aber die Quelle und der Transport sind egal? Eine absolute Fehlallokation, die die CDU nicht bereit ist mitzutragen.

Es ist ganz wunderbar, wenn sich die Protagonisten des NEFF als „von Gott berufen“ fühlen, denn nichts anderes ist die Definition des Begriffs „Prophet“, mit dem sie sich ja so schön verglichen haben. Das zeigt, dass sie die Energiewende der schwarz-gelben Regierungskoalition unterstützen. Und das wiederum begrüßt die CDU Treuenbrietzen natürlich – aber doch bitte mit mehr Nachhaltigkeit, Sachlichkeit und Zukunftsorientierung, Herr Gebauer!

Als Anlagen finden sie den Vereinsregisterauszug zum Neue Energien Forum Feldheim e.V. mit Sitz in Zossen sowie den Handelsregisterauszug der Neue Energien Forum Feldheim gGmbH ebenfalls mit Sitz in Zossen.

URTEILEN SIE SELBST!

Bei keiner der beiden Eintragungen existiert ein Antrag auf Verlegung nach Treuenbrietzen!



Eine Stellungnahme der CDU-Fraktion finden sie unter "Neues von der Fraktion"